Wetterkurse Claudia Roeger

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Beaufort / Windstärke


Die Windstärke wurde 1806 von dem englischen Admiral Sir Francis Beaufort (1774 – 1857) in zwölf Kategorien eingeteilt, weshalb diese Kategorien nach ihm benannt wurden (Beaufort-Stärke 0 bis 12). Die Einteilung erfolgte nicht anhand der Windgeschwindigkeit sondern den Auswirkungen des Windes an Land und auf dem Meer.

Windstärke
in Beaufort
Windgeschwindigkeit
in km/h
Windgeschwindigkeit
in m/s
Auswirkungen
im Binnenland
Auswirkungen
auf See
0
Stille
< 1 < 1 Windstille; Rauch steigt
senkrecht empor.
Spiegelglatte See.
1

Leichter Zug
1 – 3 1 – 5 Windrichtung wird
nur durch den Zug
des Rauches angezeigt,
aber nicht durch
Windfahnen.
Kleine, schuppenförmig
aussehende Kräuselwellen
ohne Schaumkämme.
2

Leichte Brise
4 – 6 6 – 11 Wind am Gesicht fühlbar;
Blätter säuseln; gewöhn-
liche Windfahnen vom
Winde bewegt.
Kleine, schuppenförmig
aussehende Kräuselwellen
ohne Schaumkämme.
3

Schwache Brise
7 – 10 12 – 19 Blätter und dünne Zweige
in dauernder Bewegung;
der Wind streckt einen
Wimpel.
Die Kämme beginnen sich
zu brechen. Der Schaum
ist glasig. Vereinzelt
können kleine weiße
Schaumköpfe auftreten.
4

Mäße Brise
11 – 16 20 – 28 Hebt Staub und loses
Papier; dünne Äste
werden bewegt.
Die Wellen sind zwar noch
klein, werden aber länger.
Weiße Schaumköpfe treten
schon ziemlich verbreitet auf.
5

Frische Brise
17 – 21 29 – 38 Kleine Laubbäume
beginnen zu schwanken;
auf Seen bilden sich
kleine Schaumkämme.
Mäßige Wellen, die
eine ausgeprägte lange
Form annehmen.
6

Starker Wind
22 – 27 39 – 49 Starke Äste in Bewegung;
Pfeifen in Telegrafend-
rähten; Regenschirme
schwierig zu benutzen.
Die Bildung großer Wellen
beginnt. Überall treten
ausgedehnte weiße
Schaumkämme auf
(üblicherweise kommt Gischt vor).
7

Steifer Wind
28 – 33 50 – 61 Ganze Bäume in
Bewegung; fühlbare
Hemmung beim Gehen
gegen den Wind.
Die See türmt sich. Der
beim Brechen der Wellen
entstehende Schaum beginnt
sich in Streifen in Wind-
richtung zu legen.
8

Stürmischer Wind
34 – 40 62 – 74 Bricht Zweige von den
Bäumen; erschwert
erheblich das Gehen.
Mäßig hohe Wellenberge
von beträchtlicher Länge;
Die Kanten der Kämme
beginnen, zu Gischt zu
verwehen. Der Schaum legt
sich in gut ausgeprägten
Streifen in Windrichtung.
9

Sturm
41 – 47 75 – 88 Kleinere Schäden an
an Häusern (Rauch-
hauben und Dachziegel
werden heruntergeworfen).
Hohe Wellenberge; dichte
Schaumstreifen in Wind-
richtung. Das bekannte
"Rollen" der See beginnt.
Der Gischt kann die Sicht
beeinträchtigen.
10

Schwerer Sturm
48 – 55 89 – 102 Kommt im Binnenland
selten vor. Bäume werden
entwurzelt; bedeutende
Schäden an Häusern.
Sehr hohe Wellenberge mit
langen Kämmen. Die ent-
stehenden Schaumflächen
werden in so dichten weißen
Streifen in Richtung des
Windes geweht, dass die
Meeresoberfläche im Ganzen
weiß aussieht. Das Rollen der
See wird schwer und stoßartig.
Die Sicht ist beeinträchtigt.
11

Orkanartiger Sturm
56 – 63 103 – 117 Kommt im Binnenland
sehr selten vor; begleitet
von verbreiteten
Sturmschäden.
Außergewöhnlich hohe Wel-
lenberge (kleine und mittel-
große Schiffe können zeit-
weise hinter den Wellenbergen
aus der Sicht verloren werden).
Die See ist vollständig von
den langen weißen Schaum-
flächen bedeckt, die in
Richtung des Windes verlaufen.
Überall werde die Kanten
der Wellenkämme zu
Gischt verweht. Die Sicht
ist herabgesetzt.
12

Orkan
> 63 > 117 Die Luft ist mit Schaum und
Gischt angefüllt. Die See
ist vollständig weiß vom
treibenden Gischt. Die Sicht
ist sehr stark herabgesetzt.

   

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